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Der Wheely, ein kompliziertes Wesen?


Ein Mann mit vielen Gesichtern? Oder eine Person mit simplem durchschaubarem Charakter (ein Mann eben, wie Frau sagen würde)? Bilde Dir selber eine Meinung, denn es folgt die:

Bedienungsanleitung für Wheely:

1. Lieferumfang:

Der Wheely, Jahrgang 1980, hat eine Höhe von ca. 180cm. Die Hautfarbe ist Albinoweiß, die Haarfarbe dunkelbraun. Die Bartfarbe ist undefiniert. Im Paket enthalten sind ein Kopf, ein Rumpf, zwei Beine mit jeweils 5 Zehen und zwei Arme mit jeweils 5 Fingern - alles bereits fertig montiert. Die äußere Verkleidung besteht meistens aus Jeanshose und -jacke.


2. Hauptfunktionen:

Wheeljack wurde sowohl an der Hochschule Niederrhein, als auch an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf ausgebildet. Er beschäftigt sich gerne mit allerlei elektronischen Gizmos, bevorzugt mit dem Computer. Hobby und Beruf sollten "irgendwas mit Computern" sein, eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Gebiet liegt noch nicht vor. Kreativ sollte es sein, Webdesign, Bildbearbeitung, Leveldesign oder Programmierung. Je beschränkter die zur Verfügung stehenden Mittel, desto größer die Herausforderung - das fasziniert ihn an Assembler.

Aus: Tony Hawk's Pro Skater 4

3. Elektronisches Zubehör:

Wheeljacks erster Kontakt zu einem Computer war der C64 des Bruders eines Freundes. Sein Lieblingstitel aus dieser Zeit ist das Spiel "Wizzard of Wor". Aber da war nicht nur der C64 sondern auch eins dieser kleinen LCD-Spiele. So ein Piepsding musste er natürlich auch haben. Sein allererster eigener Computer war ein Amiga 500. Den hat er geschenkt bekommen, obwohl er eigentlich eher von einem Schachcomputer fasziniert war (jenes Teil stand im Schaufenster und bewegte selbständig die Figuren auf dem Brett). Der Amiga war jedoch die bessere Wahl, denn wenn Schach langweilig wurde, gab es darauf irre viele Alternativen. Battle Chess war trotzdem lustig.

Wenige Jahre später kam der GameBoy-Boom und Wheeljack war mittendrin. Er spielte nun hauptsächlich mit dem GameBoy, aber fing nebenbei auf dem Amiga an, erste Programme in AmigaBasic zu schreiben. Dem GameBoy gesellte sich ein schickes SNES hinzu, bis schließlich der PC kam - wie sich herausstelle eine teure Investition, will er doch regelmäßig aufgerüstet werden. Es dauerte nicht lange, bis die ersten 3D-Shooter seinen Weg kreuzten.

Zusätzlich zu AmigaBasic stand ihm jetzt auch noch QBasic zur Verfügung. Von den Programmen der Demoszene inspiriert ließ er nun ein paar Linien über den Bildschirm tanzen, die leider weniger an 3D-Grafik sondern eher an Szenenübergänge bei einem Video - nur ohne Video - erinnern. Seine größte Programmierleistung in AmigaBasic war ein Vector-Malprogramm, mit dem er ein Grafikadventure erstellen wollte, wozu es leider nie kam.

Zur Blütezeit von Quake bekamer einen isdn-Anschluß und der PC nahm Kontakt mit dem Internet auf. Die erste Telefonrechnung war der Horror, dank der 50 Freistunden seitens AOL. Online spielen war aber erst nach einem Providerwechsel drin, da die Reaktionszeiten katastrophal waren.

Irgendwann ergab es sich, dass sein Kumpel Caliban auf die Idee kam, einen UT-Clan zu gründen in dem er dann ein paar Jahre Mitglied war.

Wheeljacks Rechner:
AMD Ryzen 7 5800X
Asus Strix X570-E Gaming
Windows 10 x64 Professional
Corsair Vengeance LPX 32GB DDR4 3200MHz
MSI GeForce GTX 970 Gaming 4G
AuzenTech X-Fi Forte 7.1
3ware 9650SE-4LPML
3 x 1000GB HDD RAID5
LiteOn Blu-ray ROM iHOS104
Samsung SH-S223F/BEBE DVD-Brenner
Lian-Li PC-A05NB
Corsair HX750 750W
Logitech MX510

4. Der ganz normale Upgrade-Wahn:

Wheeljacks erster PC war ein 486 DX4 mit 100MHz. Wie vorhin schon erwähnt, ist es dabei nicht lange geblieben. Größte Schuld daran trägt der Arcade-Racer Bleifuss und das kam so:

Eines Tages fiel Wheely die Ein-Strecken-Demo von Bleifuss in die Hände. Die lief nur in der Auflösung 320x200 (früher unter DOS waren 4:3 Formate selten) und doch gut spielbar. Dann leistete sich sein Freund auf einmal einen Pentium-Rechner mit 75MHz, um seinen 286er abzulösen. Dass das Spiel auf seiner Kiste schneller lief, als auf Wheelys 25MHz höher getaktetem Rechner, liess ihm keine Ruhe. Also musste auch ein Pentium her... mit mehr MHz als der 486er natürlich. So kam er zu neuem Board und zu einem P133, der schnellste Prozessor den es derzeit gab. Und die Bleifuss-Demo lief absolut flüssig. Die eine Strecke wurde dann aber auf Dauer doch langweilig. Also gabs zu Weihnachten das ganze Spiel. Laut einem Testbericht gab es noch die SVGA-Auflösung, die ab einem P133 absolut flüssig laufen sollte - na so ein Glück aber auch. Nach der Installation dann die Enttäuschung. Irgendwas musste doch noch das System ausbremsen. Ja klar, die Grafikkarte! Die hatte bloss 1MB DRAM Grafikspeicher. Kauf Dir doch eine mit VRAM, das ist schneller. So tauschte Wheely die Grafikkarte aus dem Komplett-PC-Set gegen eine flotte SPEA V7-Mercury mit 2MB VRAM. Bleifuss ruckelte nach wie vor. Dann kann's ja nur noch der Arbeitsspeicher sein! Die vier lahmen 70ns-Riegel flogen raus und wurden ersetzt durch einen 16MB-Riegel EDO-Ram. Genausoviel RAM, wie zuvor im System, aber um 10 Nanosekunden flotter... allerdings nicht bei Bleifuss.

Das Aufkommen der ersten 3D-Beschleunigerkarten lenkte Wheely von seinem Frust ab, viel Geld für Nichts ausgegeben zu haben. Es lauerte die nächste Anschaffung am Horizont. Es war wohl Schicksal, dass Wheely grade so viel Geld für eine neue Grafikkarte ausgegeben hatte. Das hielt ihn davon ab, diese direkt durch eine neue mit 3D-Funktionen auszutauschen. Da wollte er doch lieber eine Karte haben, die man zusätzlich ins System steckt. Und Wheely bewies diesmal ein glückliches Händchen, als er sich für die Righteous 3D entschied. Die Karten von 3dfx stellten lange Zeit das Nonplusultra dar und sein P133 lief schneller, als ein AMD K6 233MHz ohne 3dfx. Aus dieser Zeit hat Wheely auf jeden Fall sehr viel gelernt.


5.Warum Wheeljack:

Eine von Wheelys ersten Lieblingsserien im TV war Transformers. Die hat er bereits gesehen, bevor sie überhaupt deutsch synchronisiert war. Die Faszination für Technik hat sich möglicherweise da schon entwickelt. Auf dem Bild rechts ist der Autobot Wheeljack zu sehen - Bastler, Erfinder, Ingenieur. Als Wheely zu Amiga-Zeiten gesehen hat, dass sich die Coder von Intros und Demos allesamt verrückte Namen gaben, stand für ihn fest, dass er auch einen brauchte.

6. Farbechtheit:

Wheeljack ist nachgewiesenermassen nicht Farbenblind. Jedoch zeichnete er schon im Kindergarten ein Familienbild, auf dem sein Vater einen grünen Bart trug. Es scheint so, dass er diese Bartfarbe geerbt hat. Im normalen Sonnenlicht oder im Schein einer Glühbirne wirkt der Bart rötlich blond. Wird der Raum durch eine Kaltlichtröhre beleuchtet, bekommen die Barthaare einen leichten grünstich.
Zumindest er sieht das so.
Die Augenringe sind übrigens auch vererbt.

7. Kontaktaufnahme:

Wheeljack ist ein eher zurückhaltender Typ und baut nur schwer neue Kontakte auf. Wenn andere auf ihn zukommen, macht das die Angelegenheit wesentlich leichter. Telefonieren hasst er wie die Pest. Er hat lieber jemanden vor ihm stehen. Sobald er sich gut aufgehoben fühlt, kommt er auch eher ins Gespräch. Wheely ist humorvoll und hat nach sehr langer Zeit auch gelernt, über sich selber zu lachen... das war nicht immer so. Wer ihn kennt, kennt auch seine Art Humor - und der ist oftmals tiefschwarz und böse. Nebenbei macht er den einen oder anderen zweideutigen Wortwitz.


8. Kosten:

Bei Geld hört die Freundschaft bekanntlich auf. Dieses Zitat trifft wohl am ehesten auf Wheely zu. Bei Geld ist er überkorrekt - in der Regel bis auf den letzten Cent. Schulden kann er gar nicht ab. Er bemüht sich, die eigenen immer so schnell wie irgend möglich los zu sein und würde dieses Verhalten auch sehr begrüßen, wenn er jemandem etwas leiht. Zocken ist überhaupt nicht sein Ding - über verlorenes Geld ärgert er sich schwarz.

9. Eigenschaften:



Positiv
Negativ
schnelles Einarbeiten in die Bedienung allerlei elektronischer Geräte mangelnde Konzentration und Auffassungsgabe bei uninteressanten Dingen
kennt seine Schwächen spielt zu oft seine Stärken herunter / geringes Selbstwertgefühl
hilfsbereit vergesslich
sportlich untrainiert

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